Warum emotionale Intelligenz der Schlüssel zum Erfolg ist – und wie du sie verbessern kannst

Emotionale Intelligenz ist für mich eine der wichtigsten Fähigkeiten, die man im Leben haben kann. Sie ermöglicht es uns nicht nur, unsere eigenen Emotionen zu verstehen und zu kontrollieren, sondern auch die Emotionen anderer zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. 

In diesem Beitrag werden wir uns ausführlich mit der emotionalen Intelligenz beschäftigen. Du wirst lernen, was emotionale Intelligenz überhaupt ist und wie du die Höhe deines EQ messen kannst. Außerdem werden wir uns ansehen, aus welchen Kompetenzen sich emotionale Intelligenz zusammensetzt und wie man diese verbessern kann. 

Was ist Emotionale Intelligenz

Den klassischen Intelligenzquotienten (IQ) kennt wohl jeder von uns. Dabei gibt es eine weitere Art der Intelligenz, die weitaus wichtiger für Erfolg ist, als der IQ, der dafür die Lorbeeren erntet – nämlich die Emotionale Intelligenz (EQ). Daniel Goleman schreibt in seinem Buch EQ: Emotionale Intelligenz sogar, dass viele Menschen mit einem IQ von 160 für Menschen arbeiten, die “nur” einen IQ von 100 haben, einfach, weil diese Personen über eine deutlich höhere intrapersonelle (emotionale) Intelligenz verfügen, und dadurch bessere Entscheidungen treffen

Emotionale Intelligenz verbessern – so funktioniert’s

Die 5 Grundpfeiler emotionaler Intelligenz 

Wenn du deine emotionale Intelligenz verbessern willst, musst du im Grunde genommen an 5 Fähigkeiten arbeiten:

  1. Selbstwahrnehmung
  2. Selbstregulierung
  3. Motivation und Disziplin
  4. Empathie
  5. Soziale Kompetenz

Emotionen erkennen

Deine Emotionen – und auch ihren Ursprung, zu erkennen, hilft dir dabei, besser einzuschätzen, warum du in bestimmten Situationen wie reagierst. Emotion bedeutet “bewegen”. Das erklärt, warum Emotionen eigentlich immer in dem einen oder anderen Handlungsimpuls münden. Achtsamkeit hilft dir dabei, deinen inneren Zustand wertungsfrei wahrzunehmen. 

Eine Übung, die dir beim Erkennen deiner Emotionen helfen kann, sind dir 3 Warums. Musst du zum Beispiel eine Entscheidung treffen, dann frage dich vorher, warum du dich so entscheidest und warum du die Sache überhaupt tust. Indem du drei Gründe für deine Tätigkeit findest, hinterfragst du nicht nur deine Gedanken und die dahinter stehenden Emotionen, sondern entscheidest auch viel bewusster.  

Gefühle angemessen handhaben und steuern

Wenn du lernst, deine Emotionen zu steuern, wirst du automatisch erfolgreicher und ausgeglichener sein. Durch Selbstregulierung oder auch Selbststeuerung bist du nicht mehr Sklave deiner Emotionen, sondern kannst deine Gefühle konstruktiv beeinflussen. Anstatt in bestimmten Situationen beispielsweise vor Wut durch die Decke zu gehen, kannst du dich selbst beruhigen und angemessen reagieren. Die eigenen Gefühle zu steuern bedeutet nicht, sie zu unterdrücken. Es geht vielmehr darum, negativen Gefühlen nicht die Macht zu geben, alle anderen positiven Gefühle komplett zu verdrängen. 

Emotionen in die Tat umsetzen

Sich selbst zu motivieren und diszipliniert zu sein, bildet die Basis für Erfolg. Hier ist vor allem die Selbstbeherrschung wichtig. Sie sorgt dafür, dass wir unsere Impulsivität unterdrücken und Gratifikationen aufschieben können. Wenn du deine Emotionen steuern kannst, fällt es dir auch leichter, in den sogenannten Flow zu kommen. In diesem Zustand kannst du besonders konzentriert und effektiv arbeiten.

Empathie als Erfolgsfaktor

Nur wer seine eigenen Emotionen erkennt, kann anderen gegenüber empathisch sein – sich also emotional auf eine andere Person einstellen.  Um deine Empathie zu trainieren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Schiebe Vorurteile beiseite, wenn du auf andere Menschen zugehst. Hinterfrage das Verhalten anderer auf eine neugierige Weise, so wirst du die Person auch in Zukunft viel besser verstehen können. Nimm bewusster wahr, wie sich andere Menschen verhalten. Befasse dich mit dem Thema Körpersprache. Zeig ehrliches Interesse an anderen Personen und versuche, in Konversationen zwischen den Zeilen zu lesen. Umgib dich mit den verschiedensten Menschen, höre dir auch Standpunkte und Meinungen an, die deinen nicht entsprechen und versuche, diese nachzuvollziehen. 

Vorsicht: Empathie bedeutet, andere Menschen und ihre Meinungen zu akzeptieren. Es heißt aber nicht, dass du ihr Tun und Denken auch gut finden musst. Du sollst lediglich versuchen, ihnen Verständnis entgegenzubringen und sie mit Respekt zu behandeln. 

Soziale Kompetenz: Der richtige Umgang mit Beziehungen

Zusammen mit Empathie ist vor allem die Selbstbeherrschung essenziell dafür, wie man Beziehungen führt und wie gut oder schlecht man bei anderen Menschen ankommt. Wenn es an diesen zwei Fähigkeiten mangelt, kommt man im Umgang mit anderen schnell arrogant, unangenehm oder gar gefühllos rüber. Menschen mit einem hohen EQ wissen genau, wann sie welche Emotion in welcher Stärke zeigen sollten, um als charmant wahrgenommen zu werden.

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Den eigenen EQ messen

Bestimmt möchtest du jetzt wissen, wie hoch dein EQ ist. Es liegt der Natur der Sache, dass man hier nicht einfach einen Test ausfüllen kann, der dann ein genaues Ergebnis ausspuckt. Es gibt allerdings einige Fragen, die dir dabei helfen können, deine emotionale Intelligenz einzuschätzen

  • Kannst du deine eigenen Gefühle bewusst wahrnehmen?
  • Weißt du, wie du in bestimmten Situationen reagierst, und weißt du auch, warum das so ist?
  • Kannst du deine Stimmung beeinflussen oder bist du deinen Emotionen ausgeliefert? 
  • Erkennst du schnell, wie sich andere Menschen fühlen?
  • Wie verhältst du dich in Stresssituationen?
  • Kannst du deine Meinung verständlich und eindeutig äußern?
  • Nimmst du bei Konflikten oft die Rolle des Vermittlers ein?
  • Bist du ein guter Zuhörer?
  • Fragen andere Menschen dich oft um Rat?
  • Verbringen andere Menschen gerne Zeit mit dir?

Fazit

Emotionale Intelligenz ist fast schon die eine entscheidende Fähigkeit, die dir dabei hilft, erfolgreich zu sein, deine Ziele zu erreichen und bei anderen Menschen besser anzukommen. Durch die Verbesserung deiner emotionalen Intelligenz kannst du nicht nur deine Emotionen besser verstehen und kontrollieren, sondern auch die Emotionen anderer wahrnehmen und darauf eingehen. Du wirst außerdem in der Lage sein, tiefere zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und Konflikte auf eine konstruktive Weise zu lösen. Also geh die Extrameile und arbeite daran, deine Ziele zu erreichen und deine Träume zu verwirklichen!

Emotionale Intelligenz verbessern: Häufige Fragen

Wie zeigt sich emotionale Intelligenz?

Emotionale Intelligenz zeigt sich vor allem dann, wenn es darum geht, Gefühle zu verstehen und mit diesen richtig umzugehen. Dabei ist es egal, ob es sich um die eigenen Gefühle, oder die anderer Menschen handelt. Der EQ beschreibt als Überbegriff Kompetenzen wie Taktgefühl, Menschlichkeit, Höflichkeit, Mitgefühl und Kommunikationsfähigkeit. 

Kann man emotionale Intelligenz verbessern? 

Obwohl emotionale Intelligenz angeboren ist, und vor allem in der Kindheit durch soziale Interaktionen entwickelt wird, kann sie auch im Erwachsenenalter verbessert werden. Um deinen EQ zu erhöhen, solltest du daran arbeiten, deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kennen. So kannst du aufkommende Emotionen viel schneller und leichter einordnen. Auch das Trainieren der Kommunikationsfähigkeit erhöht den EQ. Lerne, deine Emotionen in gewissen Situationen hinten anzustellen. So schaffst du es, bei beruflichen und privaten Herausforderungen einen kühlen Kopf zu bewahren.